Besondern die
französischen Jungs sind schick gekleidet. Während in Deutschland abgetretene
Sneakers und Kapuzenpullis in zu sein scheinen, sind in Frankreich Lackschuhe
oder Lederstiefel und Hemden an der Tagesordnung. Dazu gehört noch eine
manchmal schmerzhaft enge Röhrenjeans und nach Belieben ein Schal passend zum
Couleur des Sakkos. Auch Frisuren scheinen oft mehr Kunstwerk als eine
Fünf-Minuten-Garderobe zu sein. Abgesehen davon sind die meisten Jungs auch
noch unverschämt hübsch.
Tatsächlich kann man an
Kleidung, Gangart und Körperhaltung erkennen, ob es sich um einen Franzosen
handelt oder etwa einen Deutschen. In einer Warteschlange an der Kinokasse
stehend, sah ich ein Ehepaar die Tür hereintreten. Sofort dachte ich: „Das sind
doch Deutsche!“ Als sie anfingen zu reden, bestätigte sich mein Verdacht. Warum
genau ich das erkannt habe, kann ich nicht sagen. Es liegt wohl an der
uneleganteren, ja vielleicht sogar barscheren Verhaltensweise. Und ganz
eindeutig waren sie nicht hübsch genug gekleidet.
Sogar die Kinder sind
hier in Dijon durchgestylt. Auf den Nasen der kleinen Menschen in der
Fußgängerzone sieht man nicht selten eine rote Designerbrille blitzen. Auch
tragen die Mädchen edle Kleider und die Buben, ganz so wie oben beschrieben,
den Stil ihrer älteren Vorbilder. Dass sie sich ihre Klamotten selbst
ausgesucht haben, ist allerdings zu bezweifeln.
Durchgestylte Jungs auf dem Campus |
Text & Bild: Anna Lang
Genau treffend beschrieben ;).
AntwortenLöschenWas noch hinzu kommt ist der rote Lippenstift bei den meisten Mädchen. Ja sogar schon bei Schülerinnen ist das auffallend. Und was ich noch sagen kann, nach knapp eineinhalb Jahre langer Observation : die Französinnen tragen ihre Haare meist offen, wohingegen die Deutschen sie meist zusammengebunden tragen. Ist wohl ein Zeichen Ihrer Weiblichkeit :) :P.
Da spricht die Erfahrene! ;-) Ich habe bisher vor allem die Jungs observiert (klingt wie abserviert, hihi).
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