Montag, 26. Mai 2014

Studi- und Kulturticker vom 26. Mai - 1. Juni 2014

Bilder!

Eine Fotoausstellung, die bewegt und fasziniert: "Eine biblische Reise" ist die Dokumentation eines 600 Kilometer langen Fußmarsches durch Äthiopien, aufgenommen von dem renommierten Fotografen Mario Gerth. Zu sehen sind die Schwarzweißbilder täglich (außer Montags) im Spitäle.

Musik!

Vom 23. Mai bis zum 29. Juni findet auch dieses Jahr wieder das Würzburger Mozartfest statt. In der Residenz und ihrem sommerlichen Hofgarten, sowie an vielen anderen Spielorten wird ein breites und vielfältiges Programm an Musikaufführungen geboten. Von Klassik über Jazz bis hin zu interessanten Cross-over-Projekten ist für jeden etwas dabei.

Party!

Das Abi ist geschafft und jetzt wird erstmal gefeiert! Unter dem Motto "Helden deiner Kindheit" steigt am 30. Mai im Zauberberg die FOS-BOS-Abschluss-Party Würzburg/Schweinfurt.

Theater!

Wer Lust auf einen heiteren Abend mit viel Humor, vielen Verwicklungen und guter Unterhaltung hat, sollte das Theater Chambinzky besuchen: Am 29. Mai hat das Stück "Ankomme Dienstag - Stop - Fall nicht in Ohnmacht" seine Premiere. Eine Komödie von Jean Stuart in der es um das mysteriöse Wiederauftauchen eines bereits für tot Erklärten geht.

Kino!

Mit einer spektakulären Neuaufbereitung des bekannten Märchens Dornröschen: Disney erzählt die Geschichte dieses mal aus der recht unkonventionellen Perspektive der bösen Fee. "Maleficent" zeigt in mitreißenden Bildern ein Märchen, in dem Gut und Böse sehr nah beieinander liegen und Richtig und Falsch schwerer zuzuordnen sind, als man es von den Gebrüdern Grimm gewohnt ist. Kinostart ist am 29. Mai.

Sonntag, 25. Mai 2014

Würzburgs Anamnesegruppe – Mediziner und Psychologen Hand in Hand

Seit diesem Semester gibt’s an der Würzburger Universität eine Anamnesegruppe. Ziel des Projekts ist es, durch Gespräche mit echten Patienten in die berufliche Zukunft hineinzuschnuppern. Nebenbei sollen sich die beiden Professionen, die auf völlig verschiedene Weisen an einen Menschen herantreten, kennen und verstehen lernen, damit man seine zukünftigen Patienten in der biopsychosozialen Gesamtheit wahrnimmt, die sie ausmacht.


Es handelt sich also um ein Vorhaben, das viel Verständnis und Akzeptanz auf allen Seiten erfordert. Die Psychologiestudenten Sandra Weisenberger und Max Berg sowie die Medizinstudentinnen Nora Neukamm, Lilian Kornmann und Anna Ruckdeschel stehen ihren 24 Schützlingen als Tutoren – ganz nach Thure von Uexkülls Vorbild – zur Seite. Uexküll gründete 1969 in Ulm die erste Anamnesegruppe und setzte damit ein Zeichen für die Zusammenarbeit von Medizinern und Psychologen, welches sich seither wie ein Lauffeuer an zahlreichen deutschen und österreichischen Universitäten ausbreitet.


Würzburger Pioniere: Anna Ruckdeschel, Max Berg, Nora Neukamm
Im letzten Semester hat es dann auch die Würzburger erwischt, als der Psychologe Robert Tscharn seine Studenten auf die Arbeit der Dresdner Anamnesegruppe aufmerksam machte. Sowohl seitens der Medizinstudenten, als auch der Lehrkoordinatoren, Herrn Leonhardt und Frau Splett, und den Schirmherren Professor Deckert aus der Medizin und Professorin Kübler aus der Psychologie gab es bald grünes Licht und die fünf Tutoren konnten nach einer Schulung mit drei Anamnesegruppen ins neue Semester starten. Als sich Interessierte in den letzten Wochen der Semesterferien über sb@home anmelden konnten, war der Andrang groß. Nach der Durchführung eines Losverfahrens konnten die Anamnesegruppen in die erste Runde starten.


Seitdem treffen sich die Gruppen wöchentlich, wobei jedes Mal ein anderes Mitglied ein 30- bis 45-minütiges Anamnesegespräch mit einem Patienten durchführen darf. Der Rest der Gruppe beobachtet und gibt anschließend – in Abwesenheit des Patienten – Feedback. Auch der Klient wird um eine Einschätzung der Unterhaltung gebeten. In dieser notenfreien Umgebung ist es möglich, sich problemlos auszuprobieren, zu lernen Feedback nach der „Cookie-Lemon-Cookie-Methode“ zu geben und ebenfalls anzunehmen.  Dabei  bleibt es laut Nora immer spannend, denn man kann nie wissen, was passiert. „Außerdem sind wir in der glücklichen Lage, das wir Zeit haben, einen Menschen als Menschen wahrzunehmen. Später steht man viel mehr unter Zeitdruck“, ergänzt Max.


Wer sich mit dieser Idee der interprofessionellen Zusammenarbeit identifiziert und mal einen Hauch von Praxis in sein Studium bringen will, kann sich in den nächsten Semesterferien über sb@home anmelden. Medizinstudenten müssen das zweite Semester, Psychologiestudenten ein Praktikum im klinischen Bereich absolviert haben.

Text und Bilder: Marie-Theresa Kaufmann

Freitag, 16. Mai 2014

"Es zieht einen doch immer wieder dorthin und man weiß manchmal gar nicht so genau warum"


Die Doktorandin Sarah Merkle-Schneider sprach mit Max und Julius über ihr Indologiestudium, ihre Indienfaszination und warum man manchmal zwischen den Welten steht.

 Max&Julius: Wie kam es überhaupt zum Indologie-Studium?

 Sarah Merkle-Schneider: Das ist eine gute Frage! Am Anfang stand vor allem Interesse, Faszination am Land und eine Art von – das hört sich jetzt etwas melodramatisch an –  Fernweh. Ich war immer sehr interessiert an allem außereuropäischen und als ich mir dann überlegt hatte, was ich alles studieren könnte gab es dann bei vielen Fächern etwas, bei dem ich dachte „nein, das interessiert mich doch nicht, interessiert mich doch nicht“. Bei Indologie habe ich mir dann gedacht, ich probiere das einfach mal aus, eine Freundin hatte mir davon erzählt, und ja, ich bin dabei geblieben.


Sarah Merkle-Schneider (rechts) forscht für ihre Promotion über Transgender-Identitäten in Indien


M&J: Was ist denn das Thema deiner Doktorarbeit?  

Sarah: Das Thema ist relativ speziell, es geht um Transgender-Identitäten, Mann zu Frau Transgender,  am Beispiel einer sehr kleinräumigen, im Norden Karnatakas angesiedelten Tradition. Das heißt, es geht um Personen, die in einem männlichen Körper geboren sind und sich aber in ihrer Pubertät oder im Laufe ihres Lebens weiblich identifizieren und schließlich in eine Art Verehrungsdienst für  die südindische Göttin Ellamma eintreten. Als Teil dieser Traditionen legen die Verehrer dieser Göttin dann weibliche Kleidung an, lassen sich die Haare lang wachsen und tragen Schmuck, wie eine indische Frau.  

M&J: Und das hat mit der Verehrung dieser Göttin zu tun?

Sarah: Genau, wenn man nachfragt wie das alles kam, bekommt man ganz viele Antworten, aber eine Antwort wiederholt sich immer wieder, nämlich dass die Göttin sie ausgesucht und „sie so gemacht hätte“.  Die Göttin fährt in sie ein, lässt sie weiblich fühlen und verhalten und fordert, dass diese Personen dann in ihren Dienst eintreten, sich initiieren lassen, und sie in einer priesterähnlichen Funktion besonders intensiv verehren und als Vermittler zwischen der Göttin und den nicht initiierten Verehrern eintreten.


Eine Figur der Göttin Ellamma, die die Transgender-Männer verehren


M&J: Und du erforschst wie es dazu kam oder wie kann man sich das vorstellen? 

Sarah: Mein Ausgangspunkt ist der ländlich geprägte Norden des südindischen Bundesstaates Karnataka, um es etwas platt zu sagen das Dorf, denn hier leben die meisten dieser sogenannten Jogappas oder Jogammas. Da es kaum historische Quellen zu diesem Thema gibt, basiert meine Arbeit vor allem auf Feldforschung und der Analyse von aktuellen Entwicklungen und Diskursen. Welche Diskurse finden beispielsweise in der global orientierten LGBT-community von Bangalore, Karnatakas Hauptstadt, statt und was passiert mit dem Selbstverständnis der religiös und ländlich geprägten Jogappas, wenn von Bangalore aus organisierte NGOs in Nordkarnataka arbeiten und ihre Erklärungen von transgender „mitbringen“; eine westlich „modern“ geprägte Erklärung kennt eben keine Göttin, die eine übergeordnete Macht ausübt. Das ist aber nur ein Aspekt unter vielen, die ich untersuche.


Sogar in Bussen findet man Figuren der Göttin Ellamma


M&J: Und nochmal eine ganz essentielle Frage: Warum überhaupt Promotion? 

Sarah: Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass es das Thema ist, das mich reizt. Ich finde die Arbeit mit den Leuten vor Ort auch sehr bereichernd und es macht mir viel Spaß.

 M&J: Und welche Möglichkeiten bieten sich Absolventen der Indologie in Deutschland überhaupt?

Sarah: Unsere momentanen MA Absolventen sind zum Beispiel in Verlagen untergekommen, an Universitäten im Bereich Diversity Managment, auch im Bereich Tourismus als Reiseleiter, in Museen, klassisch wäre in der Forschung zu arbeiten. Sonst natürlich alles, was mit Interkulturalität, mit Kulturarbeit und Sprachen zu tun hat.

M&J: Gibt es eigentlich Freundschaften in Indien? 

Sarah: Vor allem während meiner Feldforschungsaufenthalten habe ich Kontakte und Freundschaften aufgebaut. Schön ist auch, wenn von indischer Seite auch Interesse an Deutschland besteht;  ein Freund aus Karnataka hat, anfangs rein aus Interesse, Deutsch studiert und mittlerweile häufig wegen seiner Arbeit für Mercedes nach Deutschland, das ist immer sehr nett. Die Freundschaften, die sich auf Dorfebene ergeben, sind natürlich ganz andere; vor allem wenn ich in Deutschland bin, ist es ein Spagat, den ich hinlegen muss, um die Kontakte aufrecht zu erhalten. Im Dorf, die dortige Vorstellung von der Welt ist doch schon sehr anders. Aber es ist mir wichtig diese Freundschaften aufrecht zu erhalten. 

M&J: Hast du dir etwas aus Indien mitgenommen? 

Sarah: Das ist sehr vielfältig gerade, wenn man nicht als Tourist dort hin fährt. Ganz augenscheinlich sind die Dinge im Alltag: Gewürze in der Küche, kleine Götterfigürchen. Was aber Entscheidender sind aber persönliche Entwicklungen die man vor allem während Feldforschungsaufenthalten durchmacht, aber auch die Fähigkeiten, die man mitnimmt: man wird unkomplizierter, flexibler, entwickelt vor allem während der Feldforschung ein gewisses Selbstbewusstsein ohne welches man in Indien oft aufgeschmissen wäre, man lernt in verschiedensten, oft extrem fremden Gruppen zu kommunizieren, versteht besser welche Probleme Inder hier in Deutschland mit der hiesigen Mentalität haben und warum ein soziales Miteinander so schwer fallen kann… Im Gegenzug fällt mir aber auch jedes Mal wieder auf, was mir in Indien fehlt und schwer fällt. – Man entwickelt sich mit jeder Reise weiter. 

M&J: Und was fehlt in Indien? 

Sarah: Es gibt Phasen, bei denen man merkt, man kommt mit der Arbeit nicht voran, es sind aber vor allem Momente in denen man sich bewusst wird, dass man nicht ganz dazu gehört aber mit der gewohnten (deutschen) Herangehensweise auch nicht weiter kommt… Bei einer Feldforschung ist man sehr auf sich allein gestellt und es kann passieren, dass man von vielen Leuten umgeben ist, aber mit den aktuellen Problemen, „Wie komme ich an meine Gesprächspartner? Wo bringe ich mich sicher unter?“, doch alleine da steht. Manchmal ist man alleine, obwohl man unter Leuten ist – man kann den Leuten zuhause nicht ganz vermitteln was einem schwer fällt und steht auch in Indien oft vor Fragezeichen, wenn man versucht zu erklären. Die Herausforderung neben der Feldforschung ist eben doch dass man zwischen den Welten steht.

M&J: Und wie ist es für den Umkreis, wenn man ab und an zwei Monate weg ist?

 Sarah: Für meine Familie ist das kein Problem, meine Schwester ist eine Adoptivschwester, sie ist in einer Familie in Nordindien geboren. Meine Mutter und meine Schwester fahren selbst manchmal nach Indien. Mit dem Partner ist es schwieriger, da wir in Deutschland natürlich auch ein anderes Zusammenleben gewohnt sind und das Telefonieren zwischen hier und Indien teilweise auch anstrengend sein kann, aber man bekommt das alles schon hin. Man merkt eben, dass man in zwei Welten ist, die unterschiedlicher nicht sein könnten, er im Labor, ich im letzten indischen Dorf bei den Jogapaps. Man steht zwischen den Welten, man entwickelt sich und verändert sich, erlebt krasse Sachen, da sind die Menschen zuhause geographisch aber auch in ihrem Alltag weit weg. Und trotzdem zieht es mich immer wieder nach Indien und ich liebe die Arbeit mit den Leuten im Dorf.

Das Interview führte Isabel Janitz
Bilder: Sarah Merkle-Schneider

Montag, 12. Mai 2014

Gemeinsam gegen Blutkrebs - Registrierungsaktion an der Uni


Alle 16 Minuten erkankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche. Für viele Betroffene ist eine Stammzellspende die einzige Überlebenschance. Leider kann immer noch für viele Patienten kein passender Spender gefunden werden. Aus diesem Grund engagieren sich Studierende der Universität Würzburg gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH für eine Registrierungsaktion.

Es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben. Die Suche ist aber auch deshalb so schwer, weil noch immer viel zu wenig Menschen als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen. Denn: Wer sich nicht in eine Spenderdatei aufnehmen lässt, kann nicht gefunden werden. 

Jeder, der sich als potenzieller Stammzellspender in die DKMS aufnehmen lässt, ist eine weitere Chance für Patienten weltweit und kann vielleicht schon morgen zum Lebensspender werden. Die Aktion findet statt am:

Mittwoch, den 14. Mai 2014 von 11:00 bis 15:00 Uhr
Universität Würzburg – Hublandmensa Mehrzwecksaal
Am Hubland
97070 Würzburg

Mitmachen kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55 Jahren. Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung wird beim Spender ein Wangenschleimhautabstrich mittels Wattestäbchen durchgeführt, damit seine Gewebemerkmale bestimmt werden können. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit bei einer Aktion registrieren ließen, müssen nicht erneut an der Aktion teilnehmen. Ihre Daten stehen weiterhin für alle Patienten zur Verfügung.

Freitag, 9. Mai 2014

Rezension: „Hexenschuss oder der Bandscheibenvorfall“ in der KHG


Schönling Peter (Erik Stenzel) wird vom Hexenschuss heimgesucht

„Mit einem Hexenschuss, mein Herz, vergisst man jeden anderen Schmerz!“, so eine der zahlreichen Weisheiten, mit denen die blinde Klavierstimmerin  Mrs. Phips das chaotische Geschehen in der doch scheinbar ganz normalen Wohnung des scheinbar ebenso normalen Ehepaars Hills kommentiert. Scheinbar.
Dabei hatte der Tag so gut angefangen: In Schale geworfen, noch schnell das Hochzeitsfoto im Regal umgedreht, kann Sally Hills ihren heimlichen Liebhaber Peter Raven empfangen – einen „Fernseh-Heiligen“ der BBC, selbstverliebt und überheblich, ein köstlich eitler Wichtigtuer.
Nach missglücktem Liebesglück klingelt es zum ersten Mal an der Wohnungstür und mit dem Besuch der nichts sehenden und doch viel ahnenden Klavierstimmerin klopft auch das schlechte Gewissen der Hausherrin an. So ist ihr lieber Ehemann, im Cockpit vermuteter Pilot Leonard, doch eigentlich ein toller Mann und vorbildlicher Gatte – ach wirklich?
Zu allem Überfluss setzt sich Schönling Peter, von Rückenschmerzen geplagt, in die Badewanne seiner Geliebten, nicht wissend, dass er dort – vom Hexenschuss heimgesucht - den Rest des Tages zubringen wird.
Das Dilemma ist bald vollkommen: Gatte Leonard kommt aufgrund eines Flughafen-Streiks früher nach Hause. Die Erzeugung eines grotesk-komisches Lügenkonstrukts nimmt seinen Lauf.
Doch nicht nur Sally und Peter befinden sich in einer prekären Situation, auch Leonard hat jemanden vor seiner Frau zu verstecken: die schöne, begriffsstutzige, betrunken schläfrige Stewardess Annabelle.
Das scheinbar perfekte Chaos und Versteckspiel um die wohl wichtigste Frage: „Schauen Sie fern?!“ geht bis an seine Grenzen: Arzt und BBC-Vertreterin kommen hinzu, jeder trifft jeden, doch irgendwie auch nicht. Denn in einem äußerst witzigen Gewirr aus Missverständnissen werden die Rollen pausenlos getauscht.
Und im Zentrum dieses Wirrwarrs aus Tee, Kaffee, Kakao sowie Rückenschmerzen, Telefonrechnungen und der Frage, wer hier eigentlich wer ist, kämpfen Sally und Leonard Mills um den Frieden ihrer Ehe – wird ihnen das gelingen?

Wen die Antwort interessiert und wer Lust darauf hat, mal wieder richtig laut zu lachen, ist in dem neuen Stück des Theater-AKs der KHG genau richtig! Ein junges, motiviertes, talentiertes Team hält die Zuschauer zwei Stunden lang auf Trapp – und es lohnt sich! 

Termine: 9./10./14./15./18. Mai, Eintritt frei.

Text: Lisa Blitz
Bild: KHG Theater 

Montag, 5. Mai 2014

Typisch Würzburg - Das Lusamgärtchen

An dem unscheinbaren schmiedeeisernen Tor in der Martinstraße kommen täglich viele Würzburger vorbei, doch längst nicht alle wissen, welch besonderer Ort sich hinter diesem verbirgt. Die wenigsten Passanten verirren sich in das Lusamgärtchen, obwohl ein Infoschild der Stadt ausdrücklich zu dessen Besuch einlädt. Und der Blick um die Ecke lohnt sich tatsächlich, denn der idyllische Innenhof mit der romanischen Arkadenreihe ist wie ein Tor in eine andere Zeit. Im Schatten der Neumünsterkirche kann man sich nicht nur ganz entspannt eine Auszeit vom Alltag nehmen, sondern auch noch einem der berühmtesten Dichter des Mittelalters, Walther von der Vogelweide, einen Besuch abstatten. Zumindest sind die Würzburger fest davon überzeugt, dass der Minnesänger in dem steinernen Grabmal im Lusamgärtchen bestattet ist. Seinem Wunsch gemäß sind in das Grabmal dann auch Vertiefungen eingelassen, dank derer Vögel Regenwasser trinken können und den Innenhof mit ihrem Gezwitscher erfüllen. Wer Liebeskummer hat, kann sich außerdem unmittelbare Hilfe von Walther einholen. Der Legende nach hilft der Minnesänger bei Liebeskummer, wenn man ihm nur eine rote Rose aufs Grab legt. Wer einen Sinn für Romantik hat, wird spüren, dass das Lusamgärtchen eben nach wie vor von einem gewissen Zauber umfangen ist.

Im Lusamgärtchen ist das Grabmahl des Minnesängers Walther von der Volgeweide, links unten der Dichter auf dem Frankonia-Brunnen vor der Residenz
Text: Beatrice Kennepohl & Katharina Stahl
Bilder: Beatrice Kennepohl

Samstag, 3. Mai 2014

Studi- und Kulturticker vom 5. bis 11. Mai 2014


Kirche im Club

Am Dienstag, 6. Mai, gibt es ab 19.30 Uhr in der Posthalle wieder einen überkonfessionellen Gottesdienst der anderen Art: Es werden um die fünfhundert Studenten erwartet;  umrahmt wird die Veranstaltung von Live-Musik, außerdem gibt es einen Vortrag unter dem Thema „Der Sexte Tag“. Die Bar hat geöffnet… Der Eintritt ist natürlich frei.

Fotomarathon

„AnsichtsSache“ ist ein Fotomarathon, der in dieser Woche bereits zum neunten Mal eröffnet wird. Ab sofort kann man sich online anmelden, um  am 10. Mai im Cairo Themen zugeteilt zu bekommen. Zu den jeweiligen Themen muss dann eine Serie aus zwölf Fotos erstellt werden, die am Ende von einer Jury und dem Publikum bewertet wird. Die Ehrung der Sieger sowie eine Ausstellung gibt‘s am 19. Juli.

Comedy

Am Freitag, 9. Mai, kommt der deutschlandweit bekannte Comedian Olaf Schubert in die Posthalle. Ihr könntet ihn aus der deutschen Comedy Central kennen? Beginn ist um 20 Uhr, es gibt sogar noch Tickets.

Party

Am Mittwoch,  7. Mai, feiert das Tirili seinen 25. Geburtstag – mit Preisen wie von vor 25 Jahren und den besten Liedern des letzten Vierteljahrhunderts! Los geht’s ab 22 Uhr, der Eintritt kostet nur 1Euro.

…Und nicht vergessen, am Sonntag ist Muttertag!

Freitag, 2. Mai 2014

Mit den "Career Tours" durch Mainfranken

Ihr seht dem Ende eures Studiums entgegen und würdet gerne in einem regionalen Unternehmen Fuß fassen? Dann meldet euch für die „Career Tours“ an, welche Studierenden die Möglichkeit bieten, lokale mittelständische Unternehmen kennenzulernen. Am 28. Mai und am 5. Juni öffnen die teilnehmenden Unternehmen (HandyGames, Salt Solutions, WEISS Spindeltechnologie und Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner) ihre Türen, um Hochschulabsolventen einen Einblick in ihre Arbeitswelt sowie Karrierechancen innerhalb des Betriebes zu eröffnen. Darüber hinaus sind auch erste persönliche Gespräche mit den Personalentscheidern der Firmen möglich.

Die Anmeldung für diese Initiative der Region Mainfranken, welche in enger Kooperation mit der Universität stattfindet, erfolgt über mainfranken.org/careertours.
Nähere Informationen über den Programmablauf findet ihr auf der Homepage der Region Mainfranken.


Bildquelle: Region Mainfranken