Knapp 45 Minuten mit dem Bus liegt die Hafenstadt vom Osloer Busterminal
entfernt. Um die 15 000 Einwohner, leben größtenteils in charmanten
Holzhäuschen, die das Stadtbild prägen. In den Sommermonaten lockt diese
Touristen mit dem klaren Fjordwasser zum Baden an und mit einer Fährenfahrt zur
Festungsinsel Oscarsburg. In der Vorweihnachtszeit hingegen bezaubert Drøbak
mit geschmackvoll geschmückten Straßen, dem Weihnachtshaus „Julehuset“ und
niedlichen Kaffees, sowie zahlreichen Kunstgalerien.
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Weihnachtliche Stimmung am Oslofjord |
Hoch oben im Norden, dort wo der
Weihnachtsmann wohnt?! Nicht gleich der hohe Norden muss es sein, um sich
Weihnachten ganz nahe zu fühlen und norwegische Weihnachtstraditionen zu
erleben. Bekannt ist Drøbak unter anderem durch sein Weihnachtspostamt, an das
Kinder weltweit ihre Wunschliste an den Julenissen verschicken. Julenissen, das
klingt dem Begriff Weihnachtsmann nicht besonders ähnlich. Der Mythos vom
Julenissen, einem Weihnachtskobold, ist in Norwegen viel weiter verbreitet als
der Glaube an den Weihnachtsmann. Die beschauliche Kleinstadt am Oslofjord
lässt bei ihren Besuchern die Vorfreude auf Weihnachten steigen.
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Hier fühlen sich Weihnachtskobolde wohl: Das Julehuset |
Das „Julehuset“ erweckt den
Anschein, als sei es vom Weihnachtsmann höchstpersönlich gestaltet. Es ist voller
traditioneller Weihnachtsdekoration, gemischt mit modernem und glitzerndem
Christbaumschmuck. Zur Einstimmung in die Adventszeit gehört in Norwegen die
leckere Zimtschnecke, hier „Kanelboller“ genannt, dazu. Bei frisch gebrühtem
Kaffee in einer der zahlreichen und gemütlich eingerichteten Kaffeehäuser
konnten wir, vier Austauschstudenten, den Drøbakausflug besonders
gut ausklingen lassen.
Text und Bilder: Janina Renk
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