Im Jahre 1889 gründete Johan Throne Holst die Schokoladenfabrik in Oslo. Das
erste Schokoladengeschäft öffnete 1899 im Herzen Oslos auf der heutigen
Shoppingmeile Karl Johans gate. Auf dem internationalen Markt konnte sich Freia
jedoch nicht behaupten, aber ist im Nachbarland Schweden unter dem Markennamen
Marabou erfolgreich. Beide Marken gehören dem Großkonzern Mondelēz
International an und erhielten einen hohen Bekanntheitsgrad durch die
Entwicklung der Daim Schokolade.
Für einen kleinen Eintrittspreis führt ein Freia Mitarbeiter unsere knapp 20-köpfige
Studentengruppe durch die Geschichte der Schokoladenherstellung. Eine
nachgebaute Zeitmaschine versetzt uns zurück in die Zeit des ersten Funds der
Kakaobohne, über die erste Produktion trinkbarer Schokolade bis hin zur eigenen
Herstellung Freias und die Anfänge der erfolgreichen Schokoladenfabrik in
Norwegen. In der nachgebauten Schokoladenherstellung im Miniaturformat dürfen
die Besucher ihre eigene Schokolade herstellen und die Verpackung selbst gestalten.
Während der Führung durch die Fabrikhalle erhärtet die selbstgemachte
Schokolade im Kühlschrank und bietet am Ende eine süße Erinnerung.
Janina übt sich als Schokoladenfabrikantin |
Unzählige Zutaten stehen für die selbstkreierte Schokolade zur Verfügung |
Zwischendurch können wir immer
wieder Schokolade kosten, von der ersten Freia Zartbitterschokolade, über den
Schokoriegel Japp, bis hin zur neuesten Erfindung der Jelly Popp Schokolade,
die auf der Zunge knistert. Besonders beliebt in Norwegen ist jedoch Kvikk
lunsj, ein schneller Mittagsnack und die norwegische Variante von Kit Kat. Der
Schokokeksriegel hat sich zu einem traditionellen Snack auf den zahlreichen
Wanderungen der norwegischen Bevölkerung etabliert. In der Verpackung sind
Tourenvorschläge für die nächste Wanderung in der Landschaft Norwegens
versteckt. Mit einem letzten Einblick in die Kantine, behangen mit den Werken
des berühmten norwegischen Künstlers Edvard Munch, endet die Führung durch das
Schokoladenparadies Freia im vorweihnachtlichen Norwegen.
Text und Bilder: Janina Renk
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