Das estnische Drama „Kertu“ ist mit dem 2500 Euro dotierten Publikumspreis des Internationalen Filmwochenendes Würzburg ausgezeichnet worden. Ilmar Raag ist der Regisseur des Films in dem es um eine Frau mit einer leichten Behinderung geht, die in einem kleinen Inseldorf lebt und scheinbar Opfer einer Vergewaltigung wird. Den 2. Platz belegte „Above dark waters“ (Finnland), den dritten „Rosie“ (Schweiz).
Das Filmfestival zählte bei seiner 40. Auflage knapp 8000
Besucher – etwas mehr als im Vorjahr. Und das, obwohl das Programm im
Jubiläumsjahr deutlich kleiner ausgefallen war.
Der Dokumentarfilmpreis ging an die
deutsch-argentinisch-finnische Produktion „Mittsommernachtstango“. Über den
zweiten und dritten Platz konnten sich „Still“ (Deutschland) und „Der Imker“
(Schweiz) freuen. Die Kurzfilmpreis-Platzierten sind: 1. „Grünes Gold“
(Deutschland), 2. „The Hopper“ (Deutschland/Dänemark) und 3.„Burrow Cams“
(USA). Sieger bei den Selbstgedrehten war „Ziemlich von der Rolle“.
Die Rückmeldungen von den Besuchern waren ausnahmslos
positiv. Der ursprüngliche Termin
Ende Januar und die Konzentration auf das Central als einzige Spielstätte
waren ausschlagegebend für den Erfolg. Das erklärte Hannes Tietze, Vorstand der
Filminitiative Würzburg, in einem ersten Resümee. Die Besucher hatten in den
letzten Jahren zunehmend die traditionelle Festivalatmosphäre vermisst, die man
ihnen nun wieder bieten konnte. Text: Barbara Struller
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