Dienstag, 12. November 2013

Schlechte Situation bei Psychologie-Masterplätzen


Die Masterplatz-Situation im Studiengang Psychologie an der Universität Würzburg ist weiter angespannt. Nicht alle, die ihren Bachelor abschließen, haben die Möglichkeit danach auch noch ihren Master zu absolvieren. Ein Kommentar von Marie Theresa Kaufmann.

Bayrisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, mir fehlten die Worte...

Wir hatten auf dem Schlachtfeld zwischen Röntgenring und Dom für die Bildung gekämpft. Doch unsere Demonstration um mehr Masterplätze für die Bachelor der Psychologie blieb wenig beachtet, ebenso wie unsere Zukunftswünsche, die sie antrieben. Stattdessen wurden wir mit fadenscheinigen Lösungen abgespeist, die uns unserem eigentlichen Wunsch, den Master zu absolvieren, nicht näher brachten. Ja, Du hast uns verdeutlicht, wie konsequent und geradlinig Du sein kannst!
Deshalb fehlten uns die Worte, als wir es schwarz auf weiß vor uns hatten: Du hast uns keinen einzigen Masterplätze mehr gewährt, den wir brauchen. Aus Gründen, die wir nicht nachvollziehen können, kamst du trotz Stellungnahmen seitens der Uni und der Studenten nicht zu der Einsicht, dass auch Du einmal einen falschen Weg eingeschlagen haben könntest. Zudem wurde der Würzburger Uni sogar der Vorwurf gemacht, nicht ausreichend an die Generationen künftiger Abiturienten zu denken. Schließlich sei bei vielen der Wunsch da, ein Psychologiestudium aufzunehmen und unser Institut würde sich wie ein tyrannischer Türsteher gegenüber den Schulabgängern verhalten. Ganz nach dem Motto: „Du kommst hier nicht rein!“
Denn eine Zunahme an Masterplätzen hätte natürlich zur Folge, dass die Plätze für die Erstsemester gekürzt würden. Eine beiderseitige Zufriedenstellung ist aus Kostengründen leider undenkbar.
Bleibt die Frage, wer ist hier eigentlich der gemeine Security-Mann, der einen nicht auf die coole Party lässt?
Augenscheinlich könnte man der Uni den schwarzen Peter zuschieben, aber halt! Bedenkt man, was eine Zunahme der Erstis und eine gleichzeitige Reduktion der Masterplätze für Folgen haben könnte, stellt man schnell fest, die Party ist gar nicht so cool, wie man meinen könnte, und die Uni sogar ein netter Türsteher, der einem vor dem traurigen Resümee: „Ich hab jetzt zwar meinen Bachelor, aber irgendwie gibt mir keiner Arbeit...“ bewahren möchte. Außerdem hat unser Institut letztlich Mittel für uns Studenten frei gemacht, damit zumindest für dieses Semester alle Betroffenen einen Platz erhielten.
Aber was ist mit Dir? Du lässt viele von uns auf eine Party, die mehr verspricht als sie halten kann.
Nach den Wahlen bleibt die Hoffnung, dass sich Deine Partys wieder lohnen werden.

Deine Studierenden der Psychologie

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