Montag, 22. September 2014

Ein Auslandssemester in Oslo

Leben in Norwegen

Seit sechs Wochen ist unsere Reporterin Janina nun für ihren Erasmus-Aufenthalt in Norwegen. In unserer neuen Serie hält sie ihre Eindrücke und Gedanken dazu fest. Ihren eigenen Worten zufolge, hat sie sich außerhalb Deutschlands noch nie in einem anderen Land so pudelwohl und zu Hause gefühlt. In den kommenden Monaten berichtet Janina hier über ihre Erlebnisse, Reisen, Ausflüge und natürlich über das Studentenleben in Norwegen.

"Warum Norwegen?", hat mich mein Buddy in der ersten Orientierungswoche an der Universität Oslo gefragt. Norwegen, wo doch gerade hier das Studentenleben mit Ausgehen, Wohnen und Essen so furchtbar teuer ist. Nach sechs Wochen weiß ich die Antwort, warum es gerade Norwegen sein sollte – landschaftlich ist es eines der schönsten Länder auf unserem Planeten.

Für Janina ist Norwegen eines der landschaftlich schönsten Länder auf unserem Planeten

Aber nicht nur die Wanderungen und Ausflüge im Norden machen ein Auslandssemester unentbehrlich. Insbesondere sind es meine Mitbewohner, die kommunikativen Erasmusstudenten oder die Natur Norwegens, die mir das Gefühl von Geborgenheit und Glück vermitteln. Geborgen und trotzdem unabhängig. Vielleicht sind es aber auch meine eigenen veränderten Einstellungen oder geringen Erwartungen, die das Leben hier so viel einfacherer und lockerer erscheinen lassen. Kein Druck, eine gesunde Portion Stress und ein hoher Grad an Gelassenheit. Ein Erasmus-Semester heißt das Studentenleben in vollen Zügen zu genießen: eine große Wohngemeinschaft, insgesamt sieben internationale Studenten, die gemeinsam abends kochen und stundenlang gemeinsam in der Küche sitzen. 

Geborgen und trotzdem unanbhängig: So lässt sich das Erasmussemester in Norwegen beschreiben

Zwischen Oslo und mir war es Liebe auf den zweiten Blick. Doch jetzt lässt mich diese Stadt gar nicht mehr los. Eine wunderbare Vielfalt aus Großstadtleben, Hipster Vierteln, arabischen Gemüsemärkten, stuckverzierten Altbauten und natürlich eine atemberaubende Fjordlandschaft. Insgesamt einfach eine wunderbare Lage für eine Großstadt, die ihren Einwohnern viel Grün zum Durchatmen bietet. In welcher Hauptstadt sonst kann man mit der T-Bane in 20 Minuten in der nahezu unberührten Natur der Nordmarka radeln, joggen, spazierengehen oder ein paar Runden um den schönsten See der Stadt drehen? Oder in zehn Minuten vom Hafen auf einer der zahlreichen Inseln mit Blick auf die Hauptstadt das Leben genießen, schwimmen oder nur die Füße ins kalte Nass halten? Oslo ist facettenreich und genau das macht diese Stadt so unglaublich spannend und unverwechselbar. In den nächsten Wochen berichte ich von der Vielfalt der Hauptstadt im Norden.

Oslo - die vielfältige Stadt im Norden

Das gute Gefühl allein durch die Anwesenheit und ein Studium im Ausland einen positiven Nachweis in meinem Lebenslauf zu hinterlassen, aber dennoch nichts nachhechten zu müssen. Die Dinge auf mich zukommen lassen. So denke ich bereits mit Wehmut an die Abreise im Dezember. Aber bis dahin habe ich noch knapp vier Monate Zeit, dass wohl aufregendste Semester meines Lebens zu verbringen. Also Schluss mit unnötiger Melancholie und „hei studentliv- Hallo Studentenleben“ in Norwegen.

Text und Bilder: Janina Renk

1 Kommentar:

  1. Das erste Mal im Ausland war ich in Italien im Wellnesshotel Südtirol. Das war eine sehr schöne Reise und hat mir viel Freude bereitet.

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