Romina Birzer, 24 Jahre alt, layoutet seit 2011 jede Ausgabe unseres Magazins, das dann am Ende fix und fertig in euren Händen liegt. Aber was macht sie eigentlich „hauptberuflich“ und wie ist sie zur Max & Julius gekommen? Ein Portrait.
Nachdem man sich schnell auf einen Ort und sogar auf eine Uhrzeit einigen konnte, bei der niemand im Schlafanzug erscheinen musste, trafen wir uns auf einen Plausch im Wunschlos Glücklich, der erste Eindruck freundlich und zielstrebig
"Was studierst du denn überhaupt?"
"Kommunikationsdesign, ich habe allerdings schon meinen Bachelor."
Da Romina bereits im
Kindergarten begeistert zu zeichnen begann ("Ich habe ganze Kisten voll
mit Zeichnungen bei mir zuhause"), und man merke auf, die Menschen von
Beginn an einen Oberkörper hatten und nicht ausschließlich als Kopffüßler durch
die Kunstwerke laufen mussten, lässt sich die Studiengangwahl und die
anschließende Spezialisierung auf den Teilbereich Illustration wohl gut
nachvollziehen.
"Und wie kam es
dann, dass du die Layouterin der Max & Julius wurdest?"
Für die komplette
Zeitschrift braucht Romina, wenn sie sich ausschließlich darauf konzentriert,
meistens zwei bis drei Tage, in denen unterschiedliche Phasen aufeinander
folgen. Zunächst muss ein Überblick geschaffen werden, der Beginn des
Layoutens. Im Laufe des Prozesses werden dann Änderungen nötig, die am Ende die
fertige Zeitung ergeben. Dabei werden Bilder und Texte angeordnet und
umgeordnet mit dem passenden Programm InDesign, das für das Studium des
Kommunikationsdesigns angeschafft werden muss.
Neben unserem Magazin ist
Romina jedoch nicht untätig. Mittlerweile ist sie in ihrem ersten
Mastersemester - um dem Gefühl entgegenzuwirken, noch nicht fertig zu sein und
weil Studieren, wie wir ja alle wissen, einen gewissen Reiz ausübt. Was nach
dem Master kommt, ist noch unklar. Sicherlich weitere Illustrationsbewerbungen
bei Magazinen wie NEON, bei dessen Schwestermagazin NIDO sie bereits ein
Praktikum absolvierte. Fest steht, dass sie auch nach ihrem Abschluss gerne,
zumindest teilweise, im Home-Office arbeiten würde, und das am besten als
eigener Chef. Nebenher wäre eine Festanstellung natürlich nicht schlecht.
Und was macht unsere
Layouterin in ihrer wenigen Freizeit? Jedenfalls nicht in der Uni-Bib stöbern,
denn dort war sie erst einmal! Dafür stehen zum Beispiel Spaziergänge mit
Jessy, einem Straßenhund aus Kreta, auf dem Programm. "Wenn ich mehr Zeit
hätte, würde ich im Tierheim arbeiten", sagt sie.
Nebenbei fotografiert Romina
gern mit ihrer digitalen Spiegelreflex-Kamera. Privat nutzt sie jedoch auch gerne mal ihre analoge
Minolta oder die sehr alte Ruberg, die erst dann auslöst, wenn man eine kleine
Scheibe vom Objektiv wegnimmt.
"Für den Urlaub
finde ich Einwegkameras ganz cool."
Verständlich, denn immer mit
der schweren Spiegelreflex um den Hals herumzulaufen wird auf die Dauer ganz
schön anstrengend. Generell fährt unsere Layouterin sowieso lieber in den
Urlaub, als ihr Geld in eine teure Wohnung zu stecken. Wenn es sie dann
wiedermal in die Ferne zieht, dann beispielsweise nach Südfrankreich, Italien
oder Zypern, wo sich Strand, Natur und Tiere perfekt mit dem ein oder anderen
Städtetrip verbinden lassen.
Und ein abschließender Tipp: Wenn euch die Arbeiten von Romina interessieren, dann schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei (romina-rosa.com) oder kauft alternativ die neue CD von Andreas Kümmert, dem Gewinner von The Voice, denn die Albumillustration stammt auch von Romina.
Text: Isabel Janitz
Bilder: Romina Birzer
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