An jeder Wegzweigung eine Kirche,
ein Fluss in einem Talkessel, großzügige Grünanlagen im Stadtkern und heillos
überfüllte Buslinien – dem Würzburger kommt all dies sofort ein wenig bekannt
vor. Auch die exzessiv gelebte Leidenschaft für Wein und gutes Essen dürfte es dem
Besucher aus Franken erleichtern, sich an den sieben Hügeln schnell heimisch zu
fühlen, sodass er sich erwartungsvoll auf Entdeckungsreise durch die
italienische Hauptstadt begeben kann. Wer dabei auch einmal jene Stadtteile
besucht, die weniger große Touristenschwärme anziehen, und dabei ein Gefühl für
das Alltagsleben im Viertel entwickelt, wird außerdem feststellen, dass Rom
trotz aller Welt immer noch ein wenig Provinzniveau zu bieten hat.
In den verwinkelten Straßen der Innenstadt |
Aber lasst uns die allzu ausgetretenen Touristenpfade verlassen! Als Ausgleich für die völlig
unstudentische Aufstehzeit ist nun ein wenig Erholung angebracht. Öffentliche
Parkanlagen hat Rom fast so viele zu bieten wie Kirchen, besonders schön ist
der Park Villa Borghese auf dem Pincio,
dem „achten Hügel Roms“. Abseits vom Trubel der Hauptstadt und doch mitten in
ihrem Zentrum lädt der ehemalige Garten des Kardinals Borghese zu ausgiebigen
Picknicks im Grünen ein. Germanisten sollten den Abstieg des Pincio über die
Piazza del Popolo wählen, von der aus man in wenigen Gehminuten die Via del
Corso 18 erreicht, hinter deren schlichter Fassade ein gewisser Johann Wolfgang
von Goethe die eigenem Bekunden zufolge „glücklichste Zeit“ seines Lebens
verbrachte. Heute beherbergt das Haus ein Museum, das anschaulich den Alltag
und die künstlerische Tätigkeit des berühmten Dichters am Tiber dokumentiert.
Anglisten hingegen sollten über die Spanische Treppe in die Stadt zurückkehren,
an deren Fuß das Shelley und Keats-Museum mit einer liebevoll gestalteten
Ausstellung auf sie wartet.
Auf Reisen in der UnterweltBlick auf das Forum Romanum |
Vom antiken Stadttor San Sebastiano aus ist es nur noch ein kurzer Weg in die Unterwelt - und zur "Gelateria Willy Wonka" |
La Cucina Italiana
Doch alles auf Anfang: Der perfekte Start in den Tag verlangt nach
einem Cappuccino und einer typisch italienischen Süßspeise – etwa Castagnola di Roma, süße
Maronenhäppchen, oder Pizelle e Rosette, Waffeln
mit Honig und Puderzucker, – in einem der hervorragenden kleinen Cafés unweit
des Pantheon, einem beeindruckenden, da gut erhaltenem antiken Tempel. Wer
nicht sofort preisgeben will, dass er kein waschechter Römer ist, begnügt sich
morgens jedoch mit einem Cappuccino und einem Croissant im Stehen. Zu späterer
Stunde trinkt man nur noch caffè –
nicht Milchkaffee, sondern Espresso. Mittags ist ein großes Essen nicht
unbedingt üblich, doch findet man überall in der Stadt Cafés, die leckere
Panini und andere Snacks verkaufen – wenn auch nicht immer zu moderaten
Preisen. Die Gegend um die Vatikanischen Museen etwa sollte man meiden, wenn
man auf der Suche nach Essen ist, das sich innerhalb eines sinnvollen
Preis-Leistungs-Verhältnisses bewegt.
Am Trevi-Brunnen lohnt sich nicht nur wegen des obligatorischen Münzrituals ein Zwischenstopp, gibt es hier doch das beste Eis in ganz Rom - was sage ich? Das beste Eis in Italien, auf der ganzen Welt! – direkt am Brunnen. Die Preistabelle kann es dabei erfreulicherweise längst nicht mit Würzburger Verhältnissen aufnehmen. Abends heißt es dann: Schlemmen! An dieser Stelle empfiehlt die Autorin, zum Ausgangspunkt des Tages zurückzukehren, bevor man sich zum Feiern auf den Weg nach Trastevere macht. Ein Glas Rotwein in der Hand, vor sich einen Teller mit Spaghetti und Venusmuscheln, im Hintergrund die mächtige Fassade des Pantheon. Wenn das mal nicht das wahre Leben ist!
Am Trevi-Brunnen lohnt sich nicht nur wegen des obligatorischen Münzrituals ein Zwischenstopp, gibt es hier doch das beste Eis in ganz Rom - was sage ich? Das beste Eis in Italien, auf der ganzen Welt! – direkt am Brunnen. Die Preistabelle kann es dabei erfreulicherweise längst nicht mit Würzburger Verhältnissen aufnehmen. Abends heißt es dann: Schlemmen! An dieser Stelle empfiehlt die Autorin, zum Ausgangspunkt des Tages zurückzukehren, bevor man sich zum Feiern auf den Weg nach Trastevere macht. Ein Glas Rotwein in der Hand, vor sich einen Teller mit Spaghetti und Venusmuscheln, im Hintergrund die mächtige Fassade des Pantheon. Wenn das mal nicht das wahre Leben ist!
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