Johanniterbäck, Mainbäck, Maulaffenbäck, Reurerbäck, Sandertorbäck, Sophienbäck, Sternbäck – gefühlt hat jede zweite Kneipe in Würzburg ein „Bäck“ im Namen. Doch woher kommt das eigentlich?
Die Antwort
scheint naheliegend: Es hat irgendwas mit Bäcker zu tun. Und damit liegt man
sogar richtig. In alter Zeit bearbeiteten viele Bäcker neben ihrem Dasein in
der Backstube auch noch einen Weinberg. Deshalb hatten sie auch das Recht, den
eigenen Wein in ihrem Bäckerladen auszuschenken. Ursprünglich boten Bäcken
keine Speisen, sondern nur Getränke – vor allem Frankenweine – an. Und wie
heute noch in bayerischen Biergärten üblich, durfte der Gast seine mitgebrachte
Brotzeit zum Schoppen verzehren. Dafür bekam er sogar Besteck und Serviette kostenlos
zur Verfügung gestellt.
In Würzburg gibt es noch etwa ein halbes Dutzend
Bäcken. Heute haben sie auch eine eigene Küche und es gibt Speisen zu kaufen.
In manchen ist es aber immer noch möglich, sein Vesper mitzubringen. Jedoch
verlangen einige einen kleinen Geldbetrag für die Bereitstellung des Geschirrs.
Der Bäck ist eine typische Gastronomieform in Würzburg |
Text und Foto: Beatrice Kennepohl
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen