Dienstag, 24. Dezember 2013

Der Max&Julius Adventskalender - 24. Türchen



Weihnachten 

Die Franzosen haben kein Wort für „Besinnlichkeit“. Das merkte man in Dijon auf dem Weihnachtsmarkt. Die Hütten sahen alle gleich aus, waren weiß und wirkten kühl. Daneben standen eine aufblas- und begehbare Schneekugel und ein Riesenrad. Statt Bratwürsten gab’s nur Crêpes und Churros. Der Glühwein schmeckte zwar lecker und würzig, doch beschleicht mich der Verdacht, dass der meiste Alkohol rausgekocht war. An einem Bio-Stand mit wirklich köstlichen Suppen formierte sich eine Gruppe von Menschen in Karnevalskleidung mit Trommeln. Sie zogen mit ihren Instrumenten lärmend um den Weihnachtsmarkt – so viel zur Besinnlichkeit. Was es mit dem Ganzen auf sich hatte, konnte ich nicht herausfinden. Läuft man als Deutscher auf diesem Weihnachtsmarkt rum, hat man das Gefühl, die wüssten irgendwie nicht, wie das geht. Die Franzosen feiern Weihnachten auch einen Tag kürzer: Den zweiten Weihnachtsfeiertag am 26. Dezember gibt es einfach nicht. Außerdem kennen sie auch nicht die Tradition des Adventskranzes. In Sachen kitschige Innenstadtverschönerung sind uns die Franzosen aber fast voraus.

Hier werfen die Kinder ihren Wunschzettel an Père Noël ein
Sieht für uns eher wie Fasching aus: Die Weihnachtsmusiker
In Sachen kitschige Innenstadtverschönerung sind uns die Franzosen fast voraus


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